Holz- und Bautenschutz
Langfristige Sicherheit für Ihre Immobilie
Der Schutz von Bauwerken vor schädlichen Einflüssen ist entscheidend für die Langlebigkeit und Wertbeständigkeit Ihrer Immobilie. Ob es sich um ein Wohnhaus, ein Bürogebäude oder eine industrielle Anlage handelt – ein effektiver Bautenschutz bewahrt die Bausubstanz und sorgt für ein gesundes Raumklima.
Gebäude sind ständig äußeren Einflüssen wie Witterung, Feuchtigkeit, Schädlingen und Umweltbelastungen ausgesetzt. Diese können im Laufe der Zeit die Struktur und Integrität des Bauwerks beeinträchtigen. Durch gezielte Schutzmaßnahmen können Schäden verhindert und die Lebensdauer Ihres Gebäudes erheblich verlängert werden.
Warum ist vor allem Holzschutz wichtig?
Holz ist ein organisches Material, das verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen kann es durch Feuchtigkeit, Schädlinge und Pilzbefall erheblich beeinträchtigt werden. Ein effektiver Holzschutz sorgt dafür, dass Ihr Holz seine Festigkeit und sein Aussehen über viele Jahre hinweg bewahrt.
Wir sind IHK-geprüft und Mitglied im Verband DHBV (Deutscher Holz- und Bautenschutzverband e.V.). Diese Zertifizierungen und Mitgliedschaften unterstreichen unser Engagement für höchste Qualitätsstandards.
Unsere Leistungen und Methoden im Detail
Einleitung
Eine gängige Bauweise ist heute die Erstellung von Wohngebäuden in Holzrahmenbauweise. Die größten Zerstörungen werden bei dieser Bauweise durch stehendes Wasser im Innern des Gebäudes hervorgerufen. Bei einer kurzen Durchfeuchtung wachsen sehr schnell auf der Holzoberfläche und auf den Gipskartonplatten Schimmelpilze, während bei länger einwirkender Feuchtigkeit auch Holz zerstörende Pilze entstehen können.
Schon 2012 wurde in der DIN 68 800 Teil 4 in Absatz 3.2.1 festgelegt, dass pilzbefallenes Holz nicht mehr unbedingt ausgebaut werden muss. Das Kriterium ist, dass sich selbst tragende Bauteile mit Pilzbefall saniert werden können, indem die Pilz befallene Zone abgeschält wird und mit gesunden Holzplomben die Konstruktion wieder in der ursprünglichen Form hergestellt wird.
Es gibt ein BGH-Urteil IV ZR 212/10 vom 27.06.2012, auf das sich viele Versicherungen berufen. Hier soll nun ein Weg aufgezeigt werden, wie bei entsprechender Belastung der Hölzer eine wirtschaftlich interessante und vor allem sichere Sanierung erfolgreich durchgeführt werden kann.
Bestandsaufnahme
Der Wassereinfluss an der Schwelle im Boden im Erdgeschoss zeigt sich sehr häufig durch eine sich verfärbende Wandverkleidung. Häufig wandern durchfeuchtete Zonen vom Fußboden aus nach oben in die dort angebrachten Gipskartonplatten, die sich dunkel färben. Dann steht fest, dass es einen Leitungswasserschaden oder andere Einflüsse gibt, die den Estrich durchfeuchtet haben. Hier ist sofort die Leitungswasser-Versicherung einzuschalten.
Da in den meisten Fällen die Häuser nur gegen von außen eindringendem Wasser geschützt sind, kann innen aufgetretenes Wasser meist uneingeschränkt auf die Schwellen im Boden des Erdgeschosses einwirken.
Um den Schaden umfänglich zu erkennen, ist es notwendig, zuerst einmal die Wandverkleidungen im durchfeuchteten Bereich aufzunehmen. Das veranlasst und bezahlt die Versicherung. Gibt es stehendes Wasser auf der Betonsohle, dann muss auch in allen Fällen der Estrich aufgenommen werden. Zwar wird immer wieder versucht, mit warmer Luft die Dämmschicht unter dem Estrich zu trocknen, aber die Erfahrung zeigt, dass hier durch das Einblasen von Luft oder das Absaugen der eingeblasenen Luft sog. Trockenstraßen entstehen, also Bereiche, wo das Wasser bereits verdunstet ist.
Wenn als Maß der Trocknung dann die Luftfeuchte gemessen wird, wird sehr schnell trockene Luft festgestellt, aber diese ist entstanden, weil sich trockene Luftkanäle unter dem Estrich gebildet haben. Hier ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich das Wasser wieder gleichmäßig über dem Boden verteilt hat. Deshalb zeigt die Praxis, dass es sinnvoll ist, bei solchen Schäden den Estrich komplett aufzunehmen.
Nun gilt es zu prüfen, inwieweit die Schwelle, die sich sehr häufig dunkel gefärbt hat, durch Pilzbefall oder Schimmelpilzbefall beeinträchtigt ist. Eine sinnvolle Messung ist mit der Bohrwiderstandsmessung möglich. Solange am Holz Jahrringe sichtbar sind, ist noch kein Zellabbau eingetreten und die Wirkung eines holzzerstörenden Pilzes kann komplett vernachlässigt werden.
Auch die Färbung des Holzes sagt erst einmal wenig aus. Da auf dem Boden Schmutz vorhanden ist, löst das stehende Wasser den Schmutz auf. Das Wasser dringt in die Schwelle ein und führt dazu, dass die Schwelle sich verfärbt. Wenn dann das Wasser verdunstet, bleibt der Schmutz im Holz zurück und führt zu dieser Verfärbung. Die kann bis zum Farbton schwarz reichen.
Wenn mit der Bohrwiderstandsmessung festgestellt wird, dass noch kein Pilzabbau stattgefunden hat, also die Jahrringe sichtbar sind, dann ist eine vereinfachte Sanierung gegen Schimmelpilze möglich.
Sanierung gegen Schimmelpilze
Zuerst einmal muss das Holz getrocknet werden. Am schnellsten geht das mit der Mikrowelle. Die Mikrowellengeräte transportieren die Energie in das Holz. Mehr dazu lässt sich auf dieser Seite unter der Rubrik „Mikrowellentechnik“ nachlesen.
Allerdings gibt es ein Konstruktionsdetail, das besonders beachtet werden muss. Beim Bau des Hauses wird die Schwelle im Lot ausgerichtet. Dazu liegt sie in den allermeisten Fällen nicht auf dem Betonboden auf, sondern wird mit Holzkeilen über dem Betonboden fixiert. Nachdem die Konstruktion ausgerichtet ist, wird mit Zementmörtel von außen die Schwelle unterfüttert. Das geschieht in aller Regel nur in den äußeren 2-3 cm vom Schwellenrand nach innen. In der Mitte bleibt eine Luftschicht offen, die jetzt voll Wasser sein kann.
Hier können sich in der Luftschicht Schimmelpilze bilden nach dem Ablaufen des Wassers. Aber auch Holz zerstörende Pilze sind an dieser Stelle möglich. Das lässt sich, wie bereits weiter oben festgestellt, mit der Bohrwiderstandsmessung differenzieren.
Um Schimmelpilze auf der Holzoberfläche abzutöten ist es ausreichend, sie mit Wasserstoffperoxid in einer 10 %igen Lösung zu desinfizieren. Das Wasserstoffperoxid baut das Schimmelpilzgeflecht komplett ab und es ist anschließend das Geflecht so weit oxidiert, dass keine Restgeflechte mehr vorhanden sind. Auch die Sporen der Schimmelpilze werden abgetötet. Das Gleiche gilt übrigens auch für die holzzerstörenden Pilze. Dazu wird weiter unten mehr ausgesagt.
Wenn die Pilzgeflechte und die Sporen durch Oxidation entfernt sind, ist das Holz letztendlich reiner als es eingebaut wurde. Jedes Holz hat an der Oberfläche Pilzsporen von holzzerstörenden Pilzen und Schimmelpilzen. Durch die Oxidation sind diese aber beseitigt. Daher gibt es aus gesundheitlichen und toxikologischen Gründen keinen Grund mehr, die Hölzer wegen des vorhandenen Schimmelpilzbefalls auszubauen.
Es lässt sich aber im Sprühverfahren die Unterseite der Schwelle nicht behandeln. Dafür wird eine Bohrlochtränkung eingesetzt. Bei der Bohrlochtränkung wird z. B. Boracol 15 in das Holz eingepresst. Auch das wird auf dieser Website unter der Rubrik „Bohrlochtränkung“ beschrieben.
Das Boracol 15 verteilt sich innerhalb weniger Wochen soweit, dass die Schwelle über den gesamten Querschnitt vom Wirkstoff durchwandert ist. Somit liegt an allen Stellen auch außerhalb des Bohrlochkanals eine gleichmäßige Verteilung von Borsalzen vor.
Der Hersteller des Boracol 15 hat bestätigt, dass dann ein Weiterwachsen von Schimmelpilzen nicht mehr möglich ist. Da im eingebauten Zustand dann auch keine Luftschicht mehr von der Unterseite der Schwelle in den Wohnraum gelangt, sind alle Forderungen erfüllt an eine sachgerechte Schimmelpilzbekämpfung.
Trocknung der Holzkonstruktion
Unter der Rubrik „Mikrowellentechnik“ wird beschrieben, wie schnell mit Mikrowellengeräten eine Holztrocknung möglich ist. Da bei der Holzrahmenbauweise bei der Sanierung das Gebäude nicht mehr bewohnbar ist, kommt es ganz besonders darauf an, möglichst schnell zu trocknen. Selbst größere Grundrisse von Holzrahmenhäusern lassen sich innerhalb einer Woche trocknen. Das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber den üblichen Kondenstrocknern oder anderen Methoden.
Sanierung Pilz befallener Hölzer
Liegt an einigen Schwellenbereichen Pilzbefall vor und ist das Holz an dieser Stelle stärker abgebaut, dann wird die befallene Zone abgeschält und durch eine gesunde Holzplombe ersetzt. Dieses Holz sollte vorher im Streichverfahren gründlich mit Boracol 15 behandelt werden.
Die aufstehenden Pfosten zeigen in aller Regel keine komplette Zerstörung, sondern nur einen oberflächlichen Befall durch holzzerstörende Pilze. Hier muss nichts entfernt werden, sondern mit entsprechenden Bohlen links und rechts kann jeder geübte Zimmermann diese Konstruktion ertüchtigen.
Auch diese Verstärkungshölzer sollten mit dem Flüssigborsalz behandelt werden, damit keine Übertragung von irgendwelchen Sporen möglich ist.
Gegenüber dem Austausch einer Pilz befallenen Schwelle hat diese Sanierungsart den großen Vorteil, dass sie in fast allen Fällen realisierbar ist und deutlich wirtschaftlicher ist als der Austausch. Hinzu kommt, dass beim Austausch der gesamten Schwelle im Erdgeschoss bei einer Holzrahmenbauweise ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt, da das Gebäude komplett zurückgebaut werden muss, um tragende Deckenbalken entsprechend abstützen zu können. Hier sind Zimmerleute gefragt, die ihr Handwerk verstehen. Entsprechende Kontakte können auf Wunsch hergestellt werden.
Anmerkung
Es ist sicher die Frage aufgekommen, warum mit Boracol 15 ein vorbeugender Schutz aufgebracht wird. Das ist einfach zu erklären. In der Raumluft im Gebäude sind genügend Sporen von holzzerstörenden Pilzen und von Schimmelpilzen. Es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass bei der Nutzung des Gebäudes noch einmal geringfügig Feuchtigkeit entsteht. Durch das Vorhandensein von Borsalzen auf der Holzoberfläche wird das Keimen von Schimmelpilzsporen und von holzzerstörenden Sporen unterbunden.
Da aber solche Holzoberflächen später nicht mehr mit der Raumluft des Wohnraums in Verbindung kommen (weil verkleidet), gibt es von daher keine negativen Auswirkungen auf die Wohnraumqualität.
Die Beurteilung des Zustandes der Schwellen überlassen wir einem versierten Sachverständigen, der sowohl die Messtechnik als auch die entsprechende Beurteilung beherrscht. Wir arbeiten nach dessen Vorgaben.
Sollten Sie Probleme mit einer Durchfeuchtung des Bodens im Erdgeschoss bei einem Haus in Holzrahmenbauweise haben, dann sprechen Sie uns bezüglich der notwendigen Sanierung an.
Diese Pilze wachsen, wenn die Holzfeuchte höher als 20 % relative Holzfeuchte ist. Die Pilzsporen keimen aber erst, wenn die Holzfeuchte deutlich höher als 40 % relative Feuchte liegt. Diese Sporen müssen eine individuelle Feuchte und Dauer der Feuchte haben, bis sie keimen. Trocknet das Holz, hört das Pilzwachstum auf. Der Pilz fällt in eine Trockenstarre, die unterschiedlich lange dauert. Die Trockenstarre von Hausschwamm dauert 1 Jahr, dann ist er tot ( externen Artikel lesen ) . Zugluft bremst das Wachstum und verhindert die Sporenkeimung.
Daher ist es wichtig, bevor etwas gegen Holz zerstörende Pilze unternommen wird, die Feuchteursache zu finden und abzustellen. Dann muss getrocknet werden. Wir halten genügend Mikrowellengeräte vor, um innerhalb weniger Stunden das Holz auf eine normale Ausgleichsfeucht von ca. 15 % rHF zu trocknen. Liegt nur ein oberflächlicher Pilzbefall vor, dann ist bei allen Pilzen außer dem Echten Hausschwamm nach DIN 68 800 Teil 4, Abs.8.3.2.3. die Sanierung zu Ende. Zitat:
Sind in ständig trockenen Innenräumen (Gebrauchsklassen GK 0 und GK 1) Hölzer nur in geringem Umfang oberflächlich durch einen Nassfäulepilz geschädigt worden, können sie ohne mechanische Bearbeitung und ohne vorbeugende Holzschutzmittelbehandlung verbleiben, wenn die ehemalige Schadensursache dauerhaft beseitigt worden ist und die Gebrauchsklassen GK 0 oder GK 1 auch zukünftig erhalten bleibt.
Da steht also nichts mehr von Gesundschneiden. Das ist nur notwendig, wenn die Hölzer stark geschädigt sind. Zitat:
8.3.2.1 Stark geschädigte Hölzer ohne ausreichende Restquerschnitte sind in Längsrichtung um mindestens 0,3 m über den sichtbaren Befall hinaus abzuschneiden.
Sind die Hölzer nur in einem Ausmaß geschädigt, dass dadurch ihre Tragfähigkeit nicht unzulässig beeinträchtigt ist, ist es ausreichend, nur die geschädigten Anteile bis auf das gesunde Holz mechanisch zu entfernen. Bei stärkeren Querschnittsminderungen sind die Holzbauteile nach den Angaben des Tragwerksplaners oder Zimmerermeisters zu verstärken.
Zur Sicherheit empfehlen wir je nach Einbausituation eine Behandlung mit einem Flüssigborsalz. Wir arbeiten mit Boracol 15 der Firma lavTOX. Wir können auch die erfahrenen Zimmerleute vermitteln.
Dann wäre da noch der Echte Hausschwamm. Hier ist die Trocknung genauso wichtig. Da durchfeuchtetes Mauerwerk nicht sofort trocknet bei großen Querschnitten oder nicht mit unseren Mikrowellengeräten getrocknet werden kann, sichern wir das Mauerwerk mit Koratect MSOB. Das funktioniert ohne Bohrlochtränkung. Die Wirksamkeit liegt bei mind. 10 Jahren, bis dahin sind auch größere Mauerwerksquerschnitte natürlich getrocknet, wenn kein Wasser mehr Zutritt hat.
Wir bieten umfassende Schimmelpilbekämpfungs- und Präventionslösungen, sowie die Luftreinigung betroffener Räume. Unsere Geräte der Fa. Trotec (Raumluftreiniger TAC M II und H14-Hochleistungsluftreiniger AirgoClean® ONE) garantieren eine sichere Abscheidung luftgetragener Keime und Viren sowie Staub, Bakterien und Sporen.
Bei Geruchsbelästigungen arbeiten wir mit dem Airozon® 28 ECO der Fa. Trotec. Diese Ozonbehandlung beseitigt effektiv die Gerüche aus Polstern, Tapeten und Textilien und eliminiert gleichzeitigt Bakterien, Viren und Schimmelsporen.
Eine genaue Sanierungsangabe können wir aber nur nach örtlicher Prüfung vornehmen.
Der Einsatz von Mikrowellen ist eine Alternative zur chemischen Bekämpfung von holzerstörenden Insekten und zur Abtötung von Pilzbefall in Konstruktionshölzern und Mauerwerk (bei Pilzbefall). Um diese Methode effektiv einsetzen zu können, sind einige Voruntersuchungen notwendig.
Dieses Verfahren tötet schnell und sicher die Larven des gewöhnlichen Nagekäfers (Anobium punctatum) und des gescheckten Nagekäfer (Xestobium rufovillosum) ab. Bei der Anwendung ist darauf zu achten, dass auch ca. 50 cm Sicherheitszone neben den letzten Ausfluglöcher behandelt werden. Häufig leben Larven in den Bereichen neben den sichtbaren Ausfluglöchern, die damit auch abgetötet werden.
Bei den Larven des Hausbocks (Hylotropes bajulus) ist die Abtötung nicht ganz so einfach. Üblich ist bei den Mikrowellen-Anwendern, die das System anbieten, dass sie die Larven anhand des Fraßgeräusches der Larven im Holz bekämpfen. Die Geräusche sind aber nur zu hören, wenn die Larve längs der Holzfaser frisst. Frisst die Larve dagegen quer zur Holzfaserrichtung, ist so gut wie nichts zu hören. Bei uns ist es daher üblich, dass die Behandlung in 2 – 3 Schritten vorgenommen wird. Damit werden auch die Larven erreicht, die vorher nicht zu hören waren. Daher kann die Behandlung gegen Hausbocklarven nicht pauschal abgerechnet werden.
Ziel einer bekämpfenden Maßnahme ist es, eine Kerntemperatur des Holzes von ca. 70 Grad Celsius für mindestens 20 Minuten zu halten. Hierbei spielen Faktoren wie Erreichbarkeit, Holzfeuchte und Bauteildurchmesser eine wichtige Rolle. Die Temperaturüberwachung findet während der Maßnahme im Kern des Bauteils mittels Bimetall-Messgeräten statt, um eine vollständige Wirksamkeit sicherzustellen. Damit sind aber auch Bohrungen in das Holz notwendig, um dort die Temperatursensoren zu positionieren.
Beim Behandeln heller Holzoberflächen kann es zur Verfärbung durch die Hitzeeinwirkung kommen. Wir prüfen das vorher und weisen darauf hin, falls wir die Verfärbungsmöglichkeit erkennen können.
Auch eignet sich dieses Verfahren zur Trocknung von Holz und Mauerwerk. Es wird sehr viel Energie abgegeben, die das Wasser in den zu trocknenden Baustoffen schnell verdunsten lässt. Dazu ein einfaches Rechenbeispiel: um 1 kg Wasser von 20 °C in 1 kg Wasserdampf von 20 °C zu überführen, sind 0,678 kWh Energie erforderlich. Diese Technik setzt soviel Wasser in kurzer Zeit frei, das mit Kondenstrocknern die Luftfeuchte abgebaut werden muss, sonst kommt es zur „Schwitzwasserbildung“ an kälteren Bauteilen. Soviel Energie kann ein Kondenstrockner nie in die durchfeuchteten Bauteile bringen, er trocknet daher Luft und der Trocknungsvorgang dauert sehr lange. Und aus dieser Energiebilanz ist zu erkennen, dass die zu trocknenden Baustoffe warm werden.
Das Warmwerden der Bauteile muss daher berücksichtigt werden (Teil der Vorprüfungen) und hat zudem noch einen sehr positiven Effekt. Damit lässt sich Hausschwamm in geringen Mauerwerksstärken bekämpfen.
Die Abtötungstemperatur von Hausschwamm liegt bei ca. 50 °C. In einem feuchten Mauerwerk von 24 cm Stärke lässt sich diese Temperatur innerhalb 24 – 48 Stunden erreichen. Dann ist der Hausschwamm tot, ganz ohne Biozide und zudem das Mauerwerk sofort trocken. Das bietet in so kurzer Zeit kein anders Verfahren.
Und es ist nicht alles, was über die Lebensweise des Echten Hausschwamms zu lesen ist, auch wissenschaftlich haltbar. Mehr zu diesem Thema ist auf der Seite dieses Sachverständigen zu lesen.
Dieses Imprägnierverfahren ergänzt bei Holz die Insektenbekämpfung nach der chemischen Methode. Außerdem wird dieses Verfahren sehr häufig bei der Hausschwammbekämpfung eingesetzt.
Mit der Bohrlochtränkung sind verschiedene Verfahren umschrieben. Es gibt die drucklose Verfüllung, wo in entsprechend geneigte Bohrlöcher die Imprägnierflüssigkeit z. T. mehrmals eingefüllt wird. Alternativ gibt es die Verpressung, wo unter Druck die Imprägnierflüssigkeit in das Bauteil eingepresst wird. Wir arbeiten bei diesem Verfahren mit Injektionspacker mit einem Außendurchmesser mit 9,5 mm. Der Packer besitzt ein Rückschlagventil, so dass die Imprägnierflüssigkeit nach Abziehen des Verpressungsnippels im Bauteil bleibt. Der Druck richtet sich nach dem Bauteil.
Häufig verwenden meine Kollegen diese Technik, um die Larven des Hausbocks (Hylotropes bajulus) zu bekämpfen. Die Larven des Hausbocks meiden aber das Reifholz/Kernholz. Sie fressen nur unter der Holzoberfläche. Daher ist bei der Bohrlochtränkung zur Bekämpfung von Hausbocklaren der Umsatzgedanke dominierend. Wir arbeiten bei Hausbock mit Xilix.
Bei den Nagekäferlarven werden die Bohrlöcher im Abstand von ca. 20 cm in das Bauteil eingebracht. Weitere Infos sind hier aufgeführt: DGHF Sonderverfahren
Wir verwenden gegen die gegen die Larven der Nagekäfer lösemittelbasierte Holzschutzmittel wie z. B. Koranol Holzbau Grund oder auch Flüssigborate wie z. B. BC20 . Das entscheidet sich jeweils vor Ort je nah Erfordernis.
Bei der Bekämpfung des Echten Hausschwamms bohren wir kein Mauerwerk mehr an. Hier verwenden wir Koratect MSOB, das eine bauaufsichtliche Zulassung gegen Hausschwamm ohne Bohrlochtränkung hat.
Es gibt aber auch Anwendungen für diese Imprägniermethode, die von unseren Wettbewerbern nicht eingesetzt wird. Bei der Holzrahmenbauweise nach Leitungswasserschäden lässt sich so die Schwelle der Holzkonstruktion schützen. Hierzu finden Sie weitere Informationen auf dieser Seite unter der Rubrik „Pilzschäden an Holzrahmenbauweise nach Wasserschäden“.